Das Fundament der Gesundheit

 

 

 

Was ist Gesundheit? Laut WHO ist die Gesundheit definiert als ein

 

„Zustand vollständigen körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens“.

 

 

 

 

 

 

 

Für mich als Heilpraktiker für Osteopathie lässt sich die Gesundheit ebenfalls als ein Zusammenspiel vieler Faktoren bezeichnen, wenn auch etwas genauer definiert. Ich verwende hierzu gerne das Bild der „Gesundheit als Haus“  auf einem Fundament- bestehend aus vier Säulen.

 

Diese Säulen bestehen aus:

 

Beweglichkeit/ Mobilität

Kraft/ Stabilität

Achtsamkeit

Resilienz/ Lebensenergie

 

Sprechen wir über die einzelnen Säulen und wie sie in der Osteopathie geschult und behandelt werden:

 

Beweglichkeit und Mobilität

Hiermit wird nicht nur die Beweglichkeit des Bewegungsapparates bezeichnet, mit seinen Muskeln, Bändern und Gelenken, sondern auch die Beweglichkeit der Organe im Bauchraum. Diese liegen dort nämlich nicht einfach „lose herum“, sondern sind ihrereseits aneinander und an Vorder- und Rückseite der Rumpfwand befestigt. Und sowohl Muskeln und Gelenke als auch Organe müssen sich möglichst vollständig bewegen können, um ideal durchblutet zu werden und den Körper funktionieren zu lassen.

Durch traumatische Ereignisse wie Unfälle oder Operationen, aber auch durch zu wenig Bewegung können sich gelenkige Blockaden und/ oder Verklebungen der Faszien, Muskeln und sogar Organen entwickeln. Die Folge sind Schmerz, Bewegungseinschränkungen und verringerte Funktion der Strukturen. Ein paar Beispiele gefällig?

 

-     Das Iliosakralgelenk hat eine minimale Beweglichkeit nach vorne und hinten. Aber wenn es blockiert und damit in die eine oder andere Richtung weniger bewegt, stellen sich sehr schnell starke, einseitige Schmerzen im unteren Rücken ein.

-     Ein verspannter Dickdarm kommt seiner Funktion nicht mehr nach, den Verdauungsbrei einzudicken. Es kommt daher zu einem zu schnellen Durchfluss und damit Durchfällen

-     Ein stark verspannter Muskel kann bei einer schnellen Bewegung reissen, Funktionsverlust ist die Folge

 

in der Osteopathie liegt der größte Fokus der Behandlung auf der Wiederherstellung von Beweglichkeit aller genannten Strukturen. Organverklebungen werden durch Dehnungen gelöst oder durch sogenannte zirkulatorische Techniken in ihrer Funktion stimuliert. Gelenkblockaden werden eingerenkt oder durch Muskelenergietechniken in die eingeschränkte Richtung geschoben. Und Muskeln und Faszien werden über Dehnung und Annäherung entspannt.

 

Kraft und Stabilität

Die Kraft und Stabilität des Körpers garantiert die Funktionalität im Alltag. Wenn der Körper für die Aufgaben, die man ihm gibt, zu schwach ist, geht dies auf Kosten der haltenden Strukturen. So entstehen Blockierungen und Verspannungen in erster Instanz.

Aber auch ganz leichte Aufgaben des Alltags werden zum Problem, wenn durch haltungsbedingte Schwäche bestimmte Muskelgruppen „verkümmern“. Prädestiniert ist dafür in unserer heutigen Zeit der Gesäßmuskel, der beim vielen Sitzen nicht genügend Reize erhält und dabei doch so wichtig ist für einen stabilen Rumpf.

 

In der Osteopathie wird die Haltung und mögliche Schwächen zusammen mit dem Patienten analysiert und Empfehlungen gegeben, welche Strukturen es zu kräftigen gilt. So kann der Behandlungserfolg auch nachhaltig gewahrt werden

 

Achtsamkeit

Heutzutage ist die Achtsamkeit in aller Munde und das meiner Meinung nach völlig zurecht. Sie beschreibt das Hören auf den eigenen Körper, das Erkennen der individuellen Reaktion auf seine Umwelt. Im osteopathisch relevanten Sinne ist hier die Reaktion auf Stress jeder Art zu nennen. Sei es das klassische Hochziehen der Schultern, das Knirschen mit den Zähnen oder die eingeschränkte Verdauungsaktivität durch das Stress- Nervensystem (Sympathikus): Das Erkennen der eigenen Reaktion auf Stress ist unerlässlich, um den Warnzeichen direkt entgegenzutreten. Die Techniken gegen diese Stressreaktionen sind vielfältig: Ob autogenes Training, Meditation, das Ausüben einer geliebten Sportart oder einfach ein Spaziergang im Wald: all das reduziert nachgewiesenermaßen den Stress und seine ungeliebten Folgen.

 

Resilienz und Lebensenergie

Die Beeinträchtigung der Resilienz kann sowohl Anfang als auch Ende einer Kette der Gesundheitsbeeinträchtigung stehen. Anfangen kann ein Leiden mit einem psychischen Trauma, dem Verlust eines geliebten Menschen. Man nimmt eine geknickte Haltung ein und es folgen oben erwähnte Blockierungen und Verklebungen.

Umgekehrt kann ein lang anhaltendes Leiden und die Odyssee an Arztbesuchen zermürbend werden und die Lebensgeister trüben.

Ein Ansatz der Osteopathie zu deren Stimulation ist die kraniosakrale Therapie. Man versucht mittels santester, manueller Techniken die Flüssigkeit im Hirn, den Liquor zu stimulieren. Dieser wurde in geringster Konzentration auch in jeder anderen Nervenzelle im Körper gefunden, und die osteopathische Philosophie vermutet einen Zusammenhang zur menschlichen Seele.

Patienten, die durch eine kraniosakrale Therapie behandelt wurden, beschreiben gesteigerten Antrieb und sind energiegeladener im Alltag. Dies ist oft der Beginn positiven Denkens, des Planens eines gesünderen Lebensstils und damit des Förderns der Gesundheit.

 

 

"Die Osteopathie ist für mich der ideale ganzheitliche Versuch, die Säulen des „Hauses der Gesundheit“ zu stärken und das Fundament zu stärken. Und damit jedem Menschen zu helfen, zur besten Version seiner Selbst zu werden."

 

Euer direkter Weg zu Christian Neuwahl für Termine und Beratungen findet Ihr hier!